Andy Ommsen möchte auf der Hamburger Reeperbahn gerne der gefürchtete Zuhälter sein, doch statt Stuten-Andy ist er nur Stullen-Andy, denn er verkauft belegte Brötchen an die Prostituierten. Trotzdem erhält er vom Kiez-König die Aufgabe, auf die Go-Go-Tänzerin Anica aufzupassen und parallel bekommt er noch einen weiteren Job: Der Soap-Darsteller Timo will bei einem Casting als Zuhälter vorsprechen und deshalb vom Besten der Besten lernen. Dumm nur, dass Andy seine Klappe ein wenig zu weit aufgerissen hat und aus der Nummer nun nicht mehr heraus kommt…
Das ist, denke ich, ein Film, über den nur Norddeutsche lachen können. Lotto King Karl ist hier oben in Deutschland eine große Nummer und füllt sogar die Colorline-Arena, doch im Süden dürfte er wahrscheinlich nur Kopfschütteln ernten. Das geht uns Norddeutschen natürlich auch so mit einigen Süddeutsch-Komikernudeln, aber so ist das eben nun einmal. Genauso geht es einem natürlich mit diesem Film. Den Mike Hansen Zuhältertyp kennt man ja schon aus der Olli Dietrich-Parodie aus „RTL SAMSTAG NACHT“ und aus dieser Rolle wurde nun ein kompletter Film gedreht. Streckenweise wirklich ganz komisch, wühlt „DER LETZTE LUDE“ mitunter in den tiefsten Abgründen des wortwörtlichen Pups-Humors (und die tiefsten Abgründe sind hier ebenfalls wörtlich zu nehmen). Definitiv geschmacklos, aber man kann sich nicht erwehren, doch zu lachen. Im Ganzen eine weitere deutsche Prollkomödie im Stile von „FEUER, BIER UND DOSENEIS“ und „ERKAN & STEFAN“ und das ist nicht verwunderlich, immerhin hatten alle Filme die gleichen Produzenten.
Auf DVD von Highligh. (Haiko Herden)
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